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Holunder (Sambucus nigra)
Beschreibung
Die Art hat meist einen strauchartigen, seltener baumförmigen Wuchs und kann eine Höhe bis zu 10 m erreichen. Die Rinde des Stammes ist graubraun und rissig und die der jüngeren Zweige grün und mit zahlreichen grauen Punkten, den Rindenporen, besetzt. Die Zweige haben weißes, weiches Mark. Die gegenständigen Laubblätter sind unpaarig gefiedert. Die stark duftenden Blüten stehen in doldenartigen Blütenständen sogenannte (Trugdolden). Jede Trugdolde hat meisst 5 Hauptäste. Die 5 weißen bis gelblichen, verwachsenen Kronenblätter umschließen 5 Staubblätter und den dreiteiligen Fruchtknoten, der sich zu der blauschwarzen, saftigen, dreisamen Beere entwickelt.
Vorkommen
Der schwarze Holunder ist an ursprünglichen Standorten wie auf feuchten Waldböden, an steinigen, buschigen Stellen und an Flüssen, in Schluchten und an Hohlwegen zu finden. Auch gerne in Gärten.
Familie
Geißblattgewächse (Caprifoliaceae)
Inhaltsstoffe
Flavonoide, wenig ätherisches Öl, etwas Gerbstoff, Schleim und das Blausäureglykosid Sambunigrin
Sammelzeit
Juni - Juli
Geschichtliches
Der Holunder wurde bereits zur Pfahlbauzeit verwendet. Hippokrates gebrauchte besonders die Früchte, Theophrast, Dioskurides und Plinius erwähnen die Pflanze, die auch im Mittelalter sehr geschätzt wurde.